Projekte aus MarktTreff-Gemeinden auf der Grünen Woche gefragt –Erneut erfolgreicher Auftritt der Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins
Berlin MT 03.02.2017 – Gleich vier MarktTreff-Gemeinden waren auf der jüngst zu Ende gegangenen 82. Internationalen Grünen Woche 2017 (IGW) in Berlin dabei. Auf Einladung der Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e. V. (ALR), die erneut vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgewählt und beauftragt worden war, Beispiele für gelungene Projekte und innovative Lösungen aus ländlichen Räumen des nördlichsten Bundeslandes in den Themenfeldern Bildung, Beteiligung und Gemeinschaft zu präsentieren, standen Vertreter aus Probsteierhagen, Großsolt, Kirchbarkau und Hennstedt / Dithmarschen IGW-Besuchern und Fachleuten für Informationsaustausch zur Verfügung.
Hermann-Josef Thoben, Vorsitzender der Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins, zeigte sich sehr zufrieden, gemeinsam mit dem „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ erneut starke Projekte aus dem nördlichsten und anderen Bundesländern sowie herausragende Beispiele schleswig-holsteinischer Lösungswege vorstellen zu können. Unter dem Motto „Land bewegt!“ in der Halle 4.2 „Lust aufs Land“ gab es so direkt gegenüber der LandSchau-Bühne der Agrarsozialen Gesellschaft viel Wissenswertes rund um die ländliche Entwicklung zu erfahren.
So war beispielsweise das Bürgergenossenschafts-Projekt aus dem Barkauer Land / MarktTreff Barkauer Land aus Kirchbarkau (Kreis Plön) durch den Vorstand der Genossenschaft, Frank Jedicke, und Gemeindevertreterin und ehrenamtlich Aktive Britta Schwarten vertreten. Bürgermeister Wilfried Surrey stellte die Ortskernentwicklung rund um den MarktTreff in Großsolt (Kreis Schleswig-Flensburg) vor, der ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuungs-Koordinator Konrad Gromke berichtete über die erfolgreiche Arbeit in der MarktTreff-Gemeinde Probsteierhagen (Kreis Plön) und Otto Beeck erläuterte das Kümmerer-Projekt aus Hennstedt (Kreis Dithmarschen), das im dortigen MarktTreff „Inne Merrn“ beheimatet ist. Zudem präsentierte Anna Lena Ihme die Arbeit des Evangelischen Kinder- und Jugendbüros Nordfriesland.
Teilweise waren die Schleswig-Holsteiner in Interview-Runden – moderiert von Heike Götz (NDR) und Petra Schwarz (RBB) – auf der LandSchau-Bühne eingebunden, so zu den Themen „Neue Nachbarn – so gelingt Integration im Dorf!“, „Mit sozialer Dorferneuerung in eine gute Zukunft!“, „Wie Breitband das Dorf verändert!“ und „Jugend in ländlichen Räumen: Ganz nah – und so weit weg!“.
Zudem hatte die Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins gemeinsam mit dem Forum ländlicher Raum aus Brandenburg zu Expertenrunden eingeladen, die im großen Café-Wagen des Jugendprojektes Circus Ubuntu aus Schleswig-Holstein zusammenkamen. Auch in diese Gespräche waren verschiedene Vertreter der schleswig-holsteinischen Projekte aktiv mit eingebunden. So beschäftigten sich die Teilnehmer ausgiebig mit den Themen „Neue Nachbarn – so gelingt Integration im Dorf“, „Die GAK entwickelt sich weiter – aber wohin? – Der herausfordernde Prozess einer zukunftsfähigen Gemeinschaftsaufgabe Agrar- und Küstenschutz“, „Ortskernentwicklung – von innen zu neuer Stärke“, „ELER Reset – einfache Entbürokratisierung und die Zukunft von LEADER – Der Impuls aus Sachsen und seine Folgen“, „Wie Breitband das Land verändert“, „So bringen wir ländliche Entwicklung voran – ein Austausch zwischen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg“ oder „Die Brandenburger Enquete-Kommission: Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – Ein Austausch zwischen Brandenburg und Schleswig-Holstein“.
Am „Land bewegt!“-Stand gab es regen Austausch mit anderen Nahversorgungsprojekten aus anderen Bundesländern, wie beispielsweise Brandenburg und Bayern. In der Schleswig-Holstein-Halle hatte MarktTreff Schleswig-Holstein mehrfach die Gelegenheit, das modellhafte Sozial- und Nahversorgungsvorhaben in Gesprächsrunde den Gästen in der stets gut besuchten Halle des „Echten Nordens“ vorzustellen.