• MarktTreff-Logo

+++ MarktTreff Tetenhusen im ZDF +++ Jubiläum in Medelby +++ Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in Berlin +++


+++ MarktTreff Tetenhusen im ZDF +++

Logo der TV-Reihe ZDF.reportage

K i e l  MT 31.01.2025 – Reportagen, die eintauchen ins echte Leben der Menschen in Deutschland. Ihre Schicksale, Konflikte, Hoffnungen und Träume. Immer spannend und unterhaltsam – unter diesem Motto läuft die ZDF-Reportage.

Jüngst widmete sich ein halbstündiger Beitrag zur besten Sendezeit am Sonntagabend dem Thema „Selbständige am Limit“. Hintergrund sind alarmierende Zahlen: 202.400 Kleinunternehmen wurden 2023 aufgegeben, 22 Prozent mehr als in 2022. Die Kosten explodieren, Einkünfte bleiben schmal. Vorgestellt wurden fünf Menschen aus allen Teilen Deutschlands und aus verschiedenen Branchen.

Mit dabei waren Hans Hermann Kophstahl vom Restaurant „Zum Fuchsbau“ und nahkauf-Betreiber Volker Stiefel, zwei MarktTreffler aus der Gemeinde Tetenhusen (Kreis Schleswig-Flensburg). Offen sprachen sie über ihre Sorgen und Nöte, „die Umstellung der Mehrwertsteuer und die gestiegenen Einkaufspreise“ verteuerten in der Gastronomie die Preise.
In den insgesamt nachdenklich stimmenden Tenor brachten die zwei Nordlichter Optimismus und Zuversicht: „Wir arbeiten in unserer Gemeinde mit viel Herzblut und Leidenschaft“, so Stiefel. Bereits seit seinem fünften Lebensjahr hat der Kaufmann im großelterlichen Betrieb mitgeholfen und ist der Nahversorgung bis heute treu geblieben. Das Personal erhält Mindestlohn, auch wenn er gern mehr zahlen wollte, „mehr ist wirtschaftlich nicht drin“.

Volker Stiefel, Chef des Lebensmittelladens im MarktTreff Tetenhusen, in der ZDF.reportage
„Wir arbeiten in unserer Gemeinde mit viel Herzblut und Leidenschaft“: Volker Stiefel, Chef des Lebensmittelladens im MarktTreff Tetenhusen, in der ZDF.reportage
Hans Hermann Kophstahl, Gastronom des Tetenhusener „Fuchsbaus“
„Das kommt ja nicht alle Tage vor, dass du das ZDF im Gasthaus hast“: Hans Hermann Kophstahl, Gastronom des Tetenhusener „Fuchsbaus“ – zur besten Sendezeit Sonntagabend im Hauptprogramm
Marktleiter René Schneider und eine Kundin im MarktTreff-Laden
Marktleiter René Schneider und eine Kundin im MarktTreff-Laden
 Kophstahl ist Gastwirt durch und durch – das TV-Team live dabei
Kophstahl ist Gastwirt durch und durch – das TV-Team live dabei

Kophstahl ist Gastwirt durch und durch, die Zufriedenheit seiner Gäste liegt ihm sehr am Herzen: „Wir haben glücklicherweise Stammkundschaft wie Landfrauen, Schützenvereine und Feuerwehren aus dem Umkreis, die regelmäßig zu uns kommen.“ Als Reaktion auf gestiegene Kosten hat Kophstahl die Öffnungszeiten an die neuen Herausforderungen angepasst und sich in der Corona-Zeit ein zweites Standbein mit einem Kurier- und Transportdienst aufgebaut. Die Kundenstimmen zur Nahversorgung waren in der TV-Doku allesamt deutlich: „Ist spitzenmäßig, vor allen Dingen für uns Ältere. Da kriegen wir so ziemlich alles.“ Und weiter: „Man macht auch mal einen persönlichen Schnack.“ Eine junge Kundin wies darauf hin: „Wir kaufen hauptsächlich hier ein. Wenn jetzt alle außerhalb einkaufen, nur um ein paar Cent zu sparen, dann kann sich der [MarktTreff-Laden] auf Dauer auch nicht mehr tragen.“
In der Gaststube waren ähnlich positive Sätze zu hören: „Wir kommen aus dem Nachbardorf. Ist schön dicht dran.“ Und in einer geselligen Runde hieß es: „Eine Gastwirtschaft im Dorf finde ich gut.“

Kophstahl hat der Dreh mit dem Fernsehteam Freude bereitet: „Das kommt ja nicht alle Tage vor, dass du das ZDF im Gasthaus hast.“ Allein auf YouTube wurde der Beitrag bereits über 450.000 Mal angeklickt. Und Kophstahl hat für seine markigen Worte viel Schulterklopfen von seinen Gästen erhalten.

MarktTreff-Motto „Alles unter einem Dach": Der Mittelpunkt des 950-Einwohner-Orts Tetenhusen
MarktTreff-Motto „Alles unter einem Dach": Der Mittelpunkt des 950-Einwohner-Orts verbindet Einkaufen im REWE nahkauf, die Gaststätte „Zum Fuchsbau", Dienstleistungen, Treff und mehr

+++ Jubiläum in Medelby +++

Eingangsbereich im MarktTreff Medelby
Startet mit einigen Neuerungen in sein 20. Jubiläumsjahr: der MarktTreff Medelby

Der MarktTreff im Kirchspiel Medelby (Kreis Schleswig-Flensburg) startet mit einigen Neuerungen in sein 20. Jubiläumsjahr. Der rund 320 Quadratmeter große EDEKA-Markt der Familie Jürgensen ist anerkannter Nahversorger und beliebter Treffpunkt in der Region. Die breite Produktpalette mit Artikeln des täglichen Bedarfs, mit Post und Lotto-Annahmestelle sowie einem Backshop, einer Tankstelle, Carsharing-Angebot „Dörpsmobil“, Bürgerbus und Provinzial-Versicherungsagentur macht diesen vielbesuchten MarktTreff aus.

Jetzt gehen die Jürgensens einen erheblichen Schritt nach vorn: Der Laden wird umgestellt auf Hybrid-Betrieb – die Kombination aus personalbedientem und Selbstbedienungseinkaufen. Hintergrund sind gestiegene Kosten und die angespannte Personalsituation. „Um unsere wirtschaftliche Zukunft zu festigen, haben wir uns entschlossen, unseren Markt in einen Hybridmarkt umzuwandeln“, schreiben die Jürgensens in der Kirchspielzeitung.

Blick auf die neu installierten Self-Checkout-Kassen
Blick auf die neu installierten Self-Checkout-Kassen

Was bringt die Umstellung konkret für die Kundinnen und Kunden: Künftig werden eine personalbesetzte Kasse und zwei Selbst-Scan-Kassen den Einkauf von 7.00 bis 20.00 Uhr ermöglichen. Ab 15.00 Uhr läuft dabei der autonome Betrieb ohne Kassenpersonal, die Kund:innen „kassieren“ selbst. Samstags läuft der autonome Betrieb, also ohne Kassenpersonal, bereits ab 13.00 Uhr; sonntags ist ebenfalls Selbstbedienungseinkaufen möglich: von 7.30 bis 13.00 Uhr sind die Selbst-Scan-Kassen offen.
Der Zugang zum Laden erfolgt in den Zeiten ohne Personal mit Bank- oder Kreditkarte.
Bier und alkoholische Getränke sind „während der gesamten Öffnungszeiten“ erhältlich; sie werden in einem separaten Bereich präsentiert. Der Zugang erfolgt hierzu mit Personalausweis oder Führerschein als Altersnachweis.

Für die Kund:innen bedeutet diese Umstellung eine Erweiterung der Öffnungszeiten.
Technisch umgesetzt wurde die Umstellung auf den hybriden Betrieb durch Dominik Leitner von der Firma eccovia smart stores solutions. „Das war eine gute Zusammenarbeit mit Profis“, bestätigt Tjerk Jürgensen, Ladenleiter in Medelby. Für interessierte Kund:innen bietet das Laden-Team gern eine Einführung in die Selbst-Scan-Kassen an.
Wilfried Bossen, Vorsitzender des örtlichen Gewerbevereins, hat seine Sicht auf die Veränderung: „Hier machen sich erfahrene Kaufleute auf den Weg und sichern so die Versorgung im Kirchspiel. Für viele Ältere wird das sicher eine große Umstellung. Aber alle sollten mit der Zeit gehen und die Lebensqualität in unseren kleinen Gemeinden stärken.“

Der MarktTreff in Medelby
Der MarktTreff in Medelby – mit EDEKA-Nahversorger der Kaufmannsfamilie Jürgensen, einer Tankstelle, Carsharing-Angebot „Dörpsmobil“, Bürgerbus, ...
Blick auf den Backshop und den Eingang der Versicherungsagentur im MarktTreff Medelby
... mit einem Backshop, Provinzial-Versicherungsagentur, Post und Lotto-Annahmestelle sowie Treffangebot macht diesen vielbesuchten MarktTreff aus
Logo des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung 2025

+++ Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in Berlin +++

Das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung ist das größte und bedeutendste nationale Forum für Fragen der ländlichen Entwicklung in Deutschland. Es findet jährlich im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) statt und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgerichtet. Das 18. Zukunftsforum vom 22. bis 23. Januar 2025 stand unter dem Motto „LAND.KANN.VIELFALT – Mach mit!“.

In rund dreißig Fachforen wurden Ideen, Erfahrungen und Wissen ausgetauscht und diskutiert. Das Themenspektrum reichte von der Kinder- und Jugendbeteiligung über Selbstwirksamkeit, Ernährungswende, soziale Orte, Demographie, Gleichstellung bis Kunst und Kultur.

Gut besuchtes Fachforum „Frauen auf dem Land gestalten, bewegen, vernetzen“ beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2025
Gut besuchtes Fachforum „Frauen auf dem Land gestalten, bewegen, vernetzen“ – initiiert von ArgeLandentwicklung (unter Vorsitz des schleswig-holsteinischen Ministeriums für ländliche Räume) und Deutscher Landeskulturgesellschaft (DLKG)

Das schleswig-holsteinische Ministerium für ländliche Räume (MLLEV) hat als aktuelle Geschäftsstelle der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Landentwicklung (ArgeLandentwicklung) gemeinsam mit der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG) das Fachforum „Frauen auf dem Land gestalten, bewegen, vernetzen“ organisiert. Das Fachforum, das von der Vorsitzenden der ArgeLandentwicklung Ina Abel, Abteilungsleiterin im MLLEV, geleitet wurde, hat anhand von Praxisbeispielen aus verschiedenen Regionen Deutschlands gezeigt, wie der ländliche Raum mit neuen Impulsen und durch das Engagement und die Kreativität von Frauen nachhaltig gestärkt werden kann. Besonders spannend fand Ina Abel bei den vorgestellten Projekten die Vielseitigkeit, mit der Frauen sich einbringen: „Sie sind Ideengeberinnen, Gestalterinnen, Brückenbauerinnen und oft auch die treibenden Kräfte für die Umsetzung von Projekten, die den ländlichen Raum lebenswerter machen. Ihr Engagement zeigt, dass ‚Partizipation 2.0‘ nicht nur eine Schlagzeile ist, sondern gelebte Praxis, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt und das Miteinander fördert.“

Für Ina Alter, MLLEV-Referentin für MarktTreff und Themen der ländlichen Entwicklung, war die Teilnahme am Zukunftsforum ein Gewinn: „Hier treffen sich die Expertinnen und Experten der ländlichen Räume und tauschen sich praxisnah über neue Entwicklungen aus.“ In begleitenden Gesprächen habe sie zu MarktTreffs viele anerkennende Worte gehört. Und: In 2025 habe sie deutlich mehr Jüngere und mehr weibliche Teilnehmende getroffen.

Informationen zu Gründung und Betrieb eines MarktTreffs

Bei Interesse an der Gründung eines neuen MarktTreffs nehmen Sie bitte Kontakt auf mit dem Projektmanagement unter: 
gruendung@markttreff-sh.de (E-Mail-Link)

Detaillierte Informationen zum Projekt MarktTreff mit vielen Arbeitshilfen und aktuellen Tipps finden Sie unter:
www.markttreff-sh.de (Homepage-Link)

Das Projekt MarktTreff wird gefördert durch den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), mit Mitteln des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).

Fotos: MarktTreff SH / ews group; ZDF (Screenshots); MarktTreff Medelby / EDEKA Jürgensen; BMEL / Photothek

nach oben