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Arbeitstreffen zu MarktTreff-Förderung beim Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag

K i e l MT 28.04.2025 - Zu einem halbtägigen Erfahrungsaustausch zu Fragen der MarktTreff-Förderung kamen jüngst Vertreterinnen und Vertreter aus vierzehn MarktTreff-Gemeinden und Amtsverwaltungen in Kiel zusammen. Tagungsort war der Große Sitzungssaal beim Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag (SHGT). Entlang von fünf Phasen der Förderung – von der Machbarkeitsstudie über den Förderantrag, dem Förderbescheid, der Bauphase bis hin zur Förderabrechnung und -prüfung – sprachen die Teilnahmenden intensiv über jeweilige Gelingensfaktoren und kritische Punkte, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen: „Die Veranstaltung hat uns gezeigt, wie wichtig der Austausch zu diesem Thema mit Praktikern ist. Ich bin den versierten Ratgebern aus bereits bestehenden MarktTreff-Gemeinden sehr dankbar, dass sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen so offen geteilt haben“, sagt Ina Alter aus dem Ministerium für ländliche Räume, das gemeinsam mit dem SHGT zu der Veranstaltung eingeladen hatte.

Im Großen Sitzungssaal der „kommunalen Familie“: Hans Joachim Am Wege (SHGT; rechts) begrüßt die Teilnehmenden
Im Großen Sitzungssaal der „kommunalen Familie“: Hans Joachim Am Wege (SHGT; rechts) begrüßt die Teilnehmenden aus vierzehn Gemeinden mit bestehenden und geplanten MarktTreffs
Im besten Sinn „kollegiale Beratung“: Erfahrene MarktTreffler wie Thomas Müller (links) aus Brekendorf erläutern den Teilnehmenden ihre Praxis-Tipps
Im besten Sinn „kollegiale Beratung“: Erfahrene MarktTreffler wie Thomas Müller (links) aus Brekendorf erläutern den Teilnehmenden ihre Praxis-Tipps

Konzept und Ziel des Austauschs war es, insbesondere Gemeinden und Ämter, die sich in der Planung, der Entwicklung oder dem Bau eines MarktTreffs befinden, für unbedingt einzuhaltende Rahmenbedingungen zu sensibilisieren. „Viele Punkte stehen zwar in den Vorgaben und in dem Förderbescheid“, ergänzt Alter.
„Aber insbesondere der Umgang mit EU-Fördermitteln, wie sie beispielsweise bei MarktTreff-Förderung zum Einsatz kommen, ist komplex. Manchmal ändern sich auch rechtliche Rahmenbedingungen im Laufe der Projektumsetzung.
Deshalb passiert es leider immer wieder, dass durch Unachtsamkeit oder durch Unwissen die angestrebten oder bereits zugesagten Fördersummen einer einzelnen Maßnahme gekürzt werden müssen.
Das täte den betroffenen Gemeinden natürlich weh, weil sie sicher geglaubtes Geld verlören.

Ina Alter, MarktTreff-Projektkoordinatorin im Ministerium für ländliche Räume
Ina Alter, MarktTreff-Projektkoordinatorin im Ministerium für ländliche Räume

Gemeinsam mit Gemeinden, die gerade Erfahrungen im Fördergeschäft gesammelt hatten, wollten das Ministerium und das zuständige Landesamt (LLnL) als Bewilligungsbehörde Unterstützung leisten, in dem die verschiedensten Aspekte auf dem Weg zum MarktTreff nicht nur durch die Brille der Fördermittelgeber sondern auch durch die der Gemeinden betrachtet wurden. Und das Ziel sei mit der Veranstaltung voll erreicht worden, wie Teilnehmende bestätigen: „Das war ein wichtiger und hilfreicher Austausch, so richtig gut“, sagt Bürgermeister Peter Schoof, der in seiner Heimatgemeinde Wöhrden (Kreis Dithmarschen) gerade die Machbarkeitsstudie für einen MarktTreff bearbeitet.

Intensiver Austausch: Die Tagungspause wurde genutzt, um erste Kontakte zu knüpfen und um miteinander hilfreiche Hinweise zu vertiefen
Intensiver Austausch: Die Tagungspause wurde genutzt, um erste Kontakte zu knüpfen und um miteinander hilfreiche Hinweise zu vertiefen

Hans Joachim Am Wege vom Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag (SHGT) begrüßt die Veranstaltung und war gern Mitgastgeber: „Als SHGT ist es unser ureigenes Anliegen, Gemeinden – unsere kommunalpolitischen Vertreterinnen und Vertreter – auf dem Weg zu einer attraktiven Nahversorgung zu ermutigen und zu begleiten. Egal, ob mit einem Nahversorger oder mit einem Gasthof, mit ergänzenden Dienstleistungen und Treffmöglichkeiten.“ Der SHGT sei Gründungspartner der Initiative MarktTreff und werde sich weiter für diese wichtige Grundlage der Daseinsvorsorge in ländlichen Gemeinden einsetzen – letztlich gehe es den Kommunen doch um „eine gute Lebensqualität für alle Generationen“, so Am Wege.

 

Informationen zu Gründung und Betrieb eines MarktTreffs
Bei Interesse an der Gründung eines neuen MarktTreffs nehmen Sie bitte Kontakt auf mit dem Projektmanagement unter:
gruendung@markttreff-sh.de (E-Mail-Link)

Detaillierte Informationen zum Projekt MarktTreff mit vielen Arbeitshilfen und aktuellen Tipps finden Sie unter:
www.markttreff-sh.de (Homepage-Link)

Das Projekt MarktTreff wird gefördert durch den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), mit Mitteln des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).

Fotos: MarktTreff SH / ews group

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