Das MarktTreff-Kerngeschäft:
vier Modelle zur Orientierung

Aus den gewonnenen Erfahrungen haben sich zur Orientierung vier Modelle für das MarktTreff-Kerngeschäft entwickelt, die auf die unterschiedlichen Umsatzpotenziale und Anforderungen abgestimmt sind:

Modell MarktTreff S

legt den Schwerpunkt auf die Treff-Funktion, weniger auf die Markt-Funktion. Es ist für Gemeinden mit einem relativ geringen Umsatzpotenzial gedacht. Allerdings bietet auch der MarktTreff S wesentliche, wenn auch begrenzte Nahversorgungselemente mit Kioskcharakter. Ein ehrenamtliches Betreiber:innenmodell mit Aufwandsentschädigung ist die Ausgangsbasis, eine starke Unterstützung durch die Gemeinde unerlässlich. Umfangreich kann das Kommunikations- und das Dienstleistungsangebot sein – von Freizeitangeboten, Stehcafé bis zu Räumen für Vereine und die Gemeinde.

Modell MarktTreff M

bietet gleichrangige Markt- und Treff-Funktion. Ergänzend zum Beispiel zu einer Lebensmittel-Grundversorgung mit ausgewähltem Sortiment gibt es ein umfängliches Dienstleistungsangebot. Betreiber:innen können zwar keine Vollexistenz, jedoch Kostendeckung plus kleine Rendite erwarten. Auch hier ist eine kontinuierliche Unterstützung durch die Gemeinde erforderlich. Der Treffpunkt- und Dienstleistungsbereich wird auch hier nach den örtlichen Wünschen gestaltet, beispielsweise mit Vereinsräumen, einem integrierten Café und / oder einem Gemeindebüro.

Modell MarktTreff L

setzt ebenfalls auf gleichrangige Markt- und Treff-Funktion, bietet jedoch der / dem Marktbetreiber:in eine höhere Renditeerwartung und damit eine eingeschränkte Vollexistenz. Die beispielsweise Lebensmittel-Vollversorgung mit großer Frischeabteilung wird durch zahlreiche Dienstleistungsangebote ergänzt. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger muss aber auch bei diesem Modell dauerhaft gegeben sein. Der Treffpunkt- und Dienstleistungsbereich kann entsprechend den örtlichen Erfordernissen unterschiedlich ausgestaltet sein.

Modell MarktTreff XL

ist durch eine starke Markt-Funktion geprägt. Die Treff- und und Dienstleistungsfunktionen werden dabei aber keinesfalls vernachlässigt. So können zum Beispiel Räume für Vereine und Verbände integriert werden. Betreiber:innen wird bei diesem Modell die Möglichkeit einer Vollexistenz geboten.

Bei allen Modellen sind eine hohe Einsatzbereitschaft des Betreibers oder der Betreiberin und das kontinuierliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger erforderlich.

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