Gemeinde Borgstedt: Mit Beharrlichkeit zum passenden MarktTreff

B o r g s t e d t     MT 19.03.2018 – Bürgermeister Gero Neidlinger kämpft seit Jahren für einen MarktTreff in Borgstedt als einem wichtigen Baustein in seiner Gemeinde. „Ich bin von dem Konzept überzeugt – und es passt einfach in unser Dorf.” Auf dem Weg zur konkreten Umsetzung gab es jedoch immer wieder neue Stolpersteine, die bei Seite geschafft werden mussten. „Doch jetzt sind wir wirklich erfolgreich auf der Zielgeraden”, so der 73-jährige Neidlinger, der seit 15 Jahren Bürgermeister der Gemeinde am Nord-Ostsee-Kanal ist.

„Mit unserem Projekt ,Mehr-Generationen-Dorf‘ stellen wir uns seit Jahren erfolgreich den künftigen Herausforderungen des demographischen Wandels und setzen alles daran, unser schönes Dorf weiter attraktiv zu gestalten”, so Neidlinger. „Und dazu zählt für uns ein MarktTreff in Borgstedt.” So gab es bereits seit längerem Überlegungen, in der 1.525-Einwohner-Gemeinde das Ladengeschäft und Café der örtlichen Bäckerei zum neuen MarktTreff in Borgstedt zu entwickeln. Aufgrund kurzfristiger Veränderungen gerieten die Planungen ins Stocken - doch innerhalb kürzester Zeit gelang es allen Beteiligten, eine gute Lösung zu finden. Denn eines war klar: Bäckerei-Angebot und MarktTreff sollten nicht aus Borgstedt verschwinden.

Innerhalb weniger Tage wurde mit Monika Habicht eine neue Pächterin gefunden – die sich sofort vom MarktTreff-Konzept überzeugen ließ. Habicht führt das Café Reimers in Büdelsdorf, wo sie seit ihrer Lehre arbeitet. „Das ist mein Leben – ich wollte nie was anderes machen.” 2013 übernahm sie als Unternehmerin das Geschäft, unterstützt von ihrem Partner. Die Spezialitäten des Hauses: Sahnetorten - und ganz besonders Eistorten. „Da freue ich mich jetzt schon auf den Sommer in Borgstedt. Ich bin gespannt wie unsere Eistorten mit den sehr unterschiedlichen Geschmacksrichtungen hier ankommen“, erzählt die 50-jährige Café- und Ladenbetreiberin und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Ich habe aber noch weitere Ideen ...”  

Bürgermeister Gero Neidlinger probiert ein leckeres Stück Eistorte.

Bereits jetzt kommt das Frühstücks-Angebot bei den Kunden in Borgstedt gut an und wird dementsprechend als Treffpunkt genutzt. Monika Habicht: „Ich finde das MarktTreff-Konzept gut und setze es gern hier um.“ Denn zum Service im MarktTreff Café Reimers zählt ein kleines Lebensmittelsortiment. Das soll zukünftig um weitere regionale Produkte erweitert werden. „Käse und Wurst aus der Region – das kann uns neue Kunden bringen.”

Das freut Bürgermeister Neidlinger sehr, der sein Dorf weiter fit machen will – so mit der Zukunftsstrategie Daseinsvorsorge des Amtes Hüttener Berge, zu dem auch Borgstedt gehört und dessen Amtsvorsteher Neidlinger ist. Mit der Strategie werden die Themen Bürgerbeteiligung, Nachbarschaftsaustausch, Mobilität, Daseinsvorsorge unter den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bieten kann, beleuchtet und bearbeitet. „Dabei soll der MarktTreff eine wichtige Rolle spielen, insbesondere wenn es um die Kommunikation im Dorf und die Information der Bürger geht.”

Borgstedt soll bald überall mit Glasfaser versorgt sein. Vielleicht könne dann der „MarktTreff online” als Zukunftsvision mitgestaltet werden. „Da werden dann online nicht nur die Brötchen für den Sonntag reserviert", sagt Gero Neidlinger mit einem verschmitzten Lächeln. Ganz konkret wird es in Borgstedt, wenn es um „MarktTreff Mobil” geht – eine Idee, die Neidlinger schon lange verfolgt und die mit Hilfe von Monika Habicht verwirklicht wird. „Eines der Bäckerei-Fahrzeuge, das umliegende Dörfer ansteuert, wird ebenfalls ein kleines Lebensmittelangebot an Bord haben”, sagt Neidlinger voller Vorfreude, „und so zum rollenden MarktTreff werden.” 

Bürgermeister Gero Neidlinger und Pächterin Monika Habicht wollen das Motto „Mein Einkauf bleibt im Dorf” im MarktTreff Borgstedt umsetzen.
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