MarktTreff mit neuem Internetauftritt –
moderner, übersichtlicher, funktioneller

Christina Pfeiffer, Referat Ländliche Entwicklung

K i e l  MT 30.08.2018 – MarktTreff ist seit dem Jahr 2002 online aktiv und informiert unter markttreff-sh.de über die vielfältigen Aspekte des bundesweiten Vorzeigemodells für die wohnortnahe Versorgung. Jetzt ist der Internetauftritt umfassend überarbeitet worden. Im Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration (MILI) betreut Christina Pfeiffer aus dem Referat für ländliche Entwicklung das Projekt. Pfeiffer kennt MarktTreff seit der ersten Stunde und hat die Entwicklung von den zunächst einer Handvoll multifunktionaler Dorfzentren bis zu den heute rund 40 Standorten begleitet. Im Gespräch stellt sie den veränderten Internetauftritt vor und äußert sich zu den Zielen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung.  

Frau Pfeiffer, was zeichnet den neuen Internetauftritt von MarktTreff aus? 

Christina Pfeiffer: Zunächst war es an der Zeit, dass wir uns online neu präsentieren. Seit 2002 haben wir nur wenig an unserem Auftritt geändert. Wesentliches Ziel der neuen Gestaltung ist der strukturierte und übersichtliche Seitenaufbau, der die Orientierung und die Suche nach Informationen erleichtert. Für uns steht im Mittelpunkt, den Interessenten, den Gemeinden, den Betreibern und der Fach- sowie allgemeinen Öffentlichkeit einen modernen und funktionalen Zugang zu allen Informationen rund um MarktTreff zu ermöglichen.
 Das Netz ist mittlerweile das Medium der Kommunikation. Ich erinnere nur daran, dass wir vor rund 18 Jahren Pioniere waren. MarktTreff ist ja einmal an den Start gegangen, um unter anderem in Gemeinden einen barrierefreien Zugang zum Netz zu ermöglichen. Viele der damaligen Internetplätze sind mittlerweile abgebaut, weil heute fast jeder ein Smartphone hat. 

Barrierefreiheit – die einfache Bedienbarkeit und Wiedergabe auf allen gängigen Endgeräten wie Computer, Tablet und Handy – ist als Ziel aber geblieben?

Christina Pfeiffer: Das ist eine weitere Neuerung: Künftig sind sämtliche Seiten auf den verschiedenen Endgeräten sauber dargestellt. Keine Verzerrungen mehr, kein mühseliges Vergrößern ist mehr nötig. Die Entwicklung geht ja weiter in Richtung mobiler Kommunikation – und da wollen wir gut aufgestellt sein. Zudem ist die Erstellung von Newslettern wesentlich bequemer geworden.

Im Bereich sozialer Medien bleiben Sie weiter sehr zurückhaltend?

Christina Pfeiffer: Durch das neue CMS-System haben wir eigentlich alle Möglichkeiten moderner Kommunikation. Aber es muss mit einem vernünftigen Aufwand „rund um die Uhr“ zu betreuen sein. Natürlich könnten wir sofort mit Facebook, Twitter, Instagram verlinken – das ist noch in der Diskussion. Denken Sie nur an das Thema Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Somit verhalten wir uns eher „klassisch und konservativ“ als Informationsbörse. Wir bieten den Usern auf unseren Seiten eine Fülle an Hintergrund-Informationen und Arbeitshilfen – vielleicht wird das künftig durch mehr Videos ergänzt. Facebook und WhatsApp zum Beispiel überlassen wir noch den einzelnen Standort-Betreibern und ihren Möglichkeiten. Da sind einige sehr kreativ und verkaufsorientiert unterwegs.

Das Thema Digitalisierung und Onlinehandel gerade in den ländlichen Räumen – wie ist Ihre Position dazu?

Christina Pfeiffer: Wir betrachten die Entwicklungen sehr aufmerksam und interessiert. Digitalisierung ist einer der Megatrends und Entwicklungstreiber. Aber: Kürzlich verkündete einer der großen Lieferanten, die REWE, sinngemäß, im Onlinehandel mit Lebensmitteln noch kein Geld verdient zu haben. Und niemand könne so recht sagen, wohin die Entwicklung gehe. Wir sind mit verschiedenen Lieferanten und Anbietern im Gespräch über die Potenziale und die Konzepte, die sich im Markt bewegen. Uns interessieren ebenso neue Formen von Abholstationen und verknüpfte mobile und stationäre Angebote. Es muss zur jeweiligen Gemeinde passen, MarktTreff ist ja ein sehr standortbezogenes Konzept.
Nahversorgung, Dienstleistungen und Treff – und das ist unser Kernangebot – werden sich stetig weiterentwickeln. Schon beim ersten Druck der Enter-Taste auf markttreff-sh.de im Jahr 2002 hieß es dazu, „der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien spielt eine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaft und ist nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Dienstleistungen werden künftig auf diesem Weg angeboten“.

nach oben